Smart Meter
Smart in die Zukunft
FAQ
Smart Meter (intelligente Messgeräte) sind technische Einrichtungen, die den Energieverbrauch zeitnah messen, über eine Zweiwege-Kommunikationsanbindung verfügen und einmal am Tag den
Verbrauchswert zum Netzbetreiber senden. Auf ausdrücklichen Wunsch der KundInnen können einmal pro Tag Messwerte übermittelt werden, die zuvor in 15-Minuten-Intervallen erhoben worden sind.
Gegenüber den derzeit verwendeten Geräten zur Messung des Stromverbrauchs verfügen Smart Meter außerdem über eine Reihe neuer Funktionen auf Basis der geltenden gesetzlichen
Rahmenbedingungen:
Konfigurationsvarianten:
Intelligentes Messgerät in der Standardkonfiguration (IMS): Täglich wird ein Zählerstand übertragen.
Intelligentes Messgerät in der erweiterten Konfiguration (IME): Einmal täglich werden die zuvor erhobenen Viertelstundenwerte übertragen. Das geschieht nur mit ausdrücklicher Zustimmung der
KundInnen oder wenn dies zur Erfüllung des gewählten Liefervertrages erforderlich ist.
Es gibt 3 Varianten für die Konfiguration der neuen intelligenten Messgeräte:
Smart Meter IMS (Intelligentes Messgerät in der Standardkonfiguration)
Das ist die Variante, die im Regelfall eingebaut wird. KundInnen müssen weiter nichts tun. Eine spätere Funktionsänderung ist problemlos möglich.
- Täglicher Gesamtverbrauchswert
- 60 Tage Speicherung im Zähler
- Tagesverbrauchsdaten über das Serviceportal abrufbar
Digitaler Standardzähler DSZ
- Keine Datenübertragung
- Keine Speicherung im Zähler
- Jahreswert über das Serviceportal abrufbar
Smart Meter + IME (Intelligentes Messgerät in der erweiterten Konfiguration)
Um diese Variante zu nützen, können KundInnen ganz bequem über das Serviceportal die Gerätekonfiguration ihres Zählers auf IME umstellen. Dazu registrieren sie sich auf https://portal.e-netze.at/ und wählen im Menü Daten das gewünschte Anschlussobjekt aus. Im Feld Gerätekonfiguration kann je Zählpunkt der gewünschte
Konfigurationstyp gewählt werden.
- Tägliche Verbrauchsdaten im 15-Minuten Raster
- 60 Tage Speicherung im Zähler
- Abrufbar über das Serviceportal: Alle 15-Minuten-Werte bis zum Vortag, Tages-, Wochen- und Monatswerte sowie Werte aus der Einspeisung bei einer vorhandenen Photovoltaikanlage.
Die eingestellte Variante können die KundInnen selbst am Display ablesen (IME, IMS, DSZ).
Im Gegensatz zum bereits seit Jahrzehnten eingesetzten Ferrariszähler besitzt der intelligente Stromzähler keine mechanisch bewegten Teile. Das intelligente Messgerät ist ein kleiner Computer mit Display. Er verfügt über eine Kommunikationsanbindung und kann damit Daten sowohl vom Netzbetreiber empfangen als auch an ihn senden. Elektronische, fernauslesbare Messgeräte werden in Gewerbe- und Industriebetrieben bereits seit über 15 Jahren standardmäßig eingesetzt.
Das Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG) enthält eine so genannte Opt-Out-Regelung. Bei der Opt-Out-Variante werden die Aufzeichnung und Übertragung der
15-Minuten-Verbrauchswerte im Zähler deaktiviert. Das können KundInnen selbst über die Anzeige des Gerätes nachprüfen. Somit handelt es sich nicht mehr um ein intelligentes Messgerät (Smart
Meter), sondern um einen digitalen Standardzähler (DSZ). Man kann sich zwar gegen ein intelligentes Messgerät (Smart Meter) entscheiden, allerdings nicht gegen die Installation des neuen
digitalen Standardzählers.
Wir weisen darauf hin, dass nach dem Opt-out nicht alle Tarifmodelle genützt werden können. Außerdem ist es dann nicht möglich, über das Webportal detaillierte Verbrauchsinformationen
abzurufen.
KundInnen, die bereits vor Installation des Digitalen Standardzählers ein Opt-Out an den Netzbetreiber gemeldet haben, müssen sich bei einer Konfigurationsänderung auf IMS oder Opt-In an das
Front Office wenden oder unter der Telefonnummer 03622/52040-11 melden.
Der Zählertausch ist für die KundInnen mit keinerlei Zusatzkosten verbunden. Die Umstellung ist durch das Messentgelt und die Netztarife abgedeckt. Die Netztarife legt die Regulierungsbehörde E-Control per Verordnung fest, ebenso bestimmt sie die Höchstpreise für die Messentgelte.
Der Auftrag für die Smart Meter hat ein Volumen von rund 70 Mio. Euro. Das gesamte Investitionsvolumen für die Einführung der Smart Meter inkl. der Montage, der Infrastruktur für Datenübertragung und Datenverarbeitung wird für die Kooperationspartnerschaft von 30 steirischen Verteilnetzbetreibern etwa 250 Mio. Euro betragen.
Ja. Bis zu 150 Mio. Euro fließen in steirische Unternehmen. Zwischen 2017 und 2022 werden unmittelbar durch das Umrüstungsprojekt mehr als 200 steirische Arbeitsplätze gesichert.